St. Laserian
SEINE JUGEND UND FORTDAUERNDE LEGENDEN
St. Laserian (auch St. Molaise) wurde um 566 im Nordosten Irlands in eine adelige Familie hineingeboren, und wurde in Schottland vom Mönch Mundus ausgebildet. Nachdem er auf Holy Island (Schottland) lebte, wo er sich als Wunderwirker einen Namen machte, reiste er schließlich nach Rom. Dort wurde er von Papst Gregor I. zum Priester geweiht und blieb 14 Jahre lang.
Legenden zufolge bestieg er bei seiner Rückkehr nach Irland den etwa 10km entfernten Lorum Hill. Dort teilte ihm ein Engel mit, dass er ein Kloster an dem Ort gründen solle, wo er die Sonne scheinen sehe. Dies führte ihn nach Old Leighlin, wo ihm ein nicht sonderlich entgegenkommender Landbesitzer nur so viel Land anbot, wie er mit seinem Umhang bedecken könne. Als er seinen Umhang auf den Boden legte, wuchs dieser auf wundersame Weise auf die Größe einer Klosteranlage an.
Laserian starb am 18. April 638 oder 639 und rettete dabei Leben, indem er Legenden zufolge ein Haar aus der Augenbraue von St. Sillán stahl, das angeblich todbringende Kräfte in sich trug.